Geschrieben von Ingo und seinem Sohn Eric
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“Urzeitwald im Landesinneren”
Anton verfügte eine Weiterreise zu einem Ereignis, welches er Rafting nannte. Da dieser Begriff den Reisenden fremd war, mußte Anton sich erklären. Und er erklärte wie folgt: Die Eingeborenen Costa Ricas blasen Schläuche auf, gigantischen Schwimmblasen gleich, und binden sie als Boot zusammen. Alsbald nehmen sie diese Boote mit zu eines Flusses Oberlauf und fahren, auf den Blasen sitzend und Ruder schwingend, stürmisches Wildwasser johlend zu ihrem Vergnügen hinab.
Solcherlei Verrücktheit wollten die Gefährten sich nicht entgehen lassen und so gingen sie zu dem Fluss Rio Pacuare. Weit oben am Fluss trafen sie dort die abenteuerlichen Gestalten, welche sie sogleich einluden, sich Ihnen anzuschließen. Auf zwei der Boote verteilt, schossen denn die Gefährten flussab in halsbrecherischer Fahrt und stählten Ihre Muskeln an den kurzen Rudern.
Nach kurzer Eingewöhnung waren Ihnen die Abläufe vertraut und sie genossen die Fahrt durch unberührte, tropische Natur. Hier taten sich die Gefährten Eric und Gustav am Ruder hervor. Sie steuerten das Boot in perfektem Gleichklang zu des Einheimischen Anweisungen. Noch herrlicher als die Fahrt auf dem Fluss mutete sie wohl in den Passagen, wo der Fluß ruhig dahinglitt, die wunderbare Ruhe an, die sie beim Blick in den Himmel erfasste. Man stelle sich einen blauen Himmel vor, auf dem Schafen gleich einzelne schneeweiße Wolken ziehen, rechts und links des Augenfeldes dräut dichtes Grün und das weiche Boot liegt wie ein Federbett unter dem Körper. Des Mittags hielten die Boote an einem Hain, welchen Einheimische für diese Boote angelegt hatten. Dort konnte man trefflich ein Mittagsmahl zu sich nehmen, alldieweil man sich von den Strapazen erholte.
Nur allzu schnell ward die Pause aber wieder vorbei und man gab sich dem Sturm des Wassers hin, wie es, wild über gefährliche Felsen strömend, den Bootswanderern alles abverlangte, um sie heil durch das Gewässer zu leiten. Mit viel Jubel ob des Vollbrachten ging dieses Abenteuer zu Ende und die Boote legten tief am Unterlauf des Flusses an, um die Gefährten in ihren weiteren Weg zu entlassen.
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Über den Autor
Ingo der Landschaftsbaumeister wurde geboren Anno 1970. Trotz seiner rüpelhaften Schulzeit versuchte er sich hiernach an den feinen Künsten der Mathematik, mußte jedoch alsbald einsehen, dass er mehr den einfachen Freuden des Lebens zugeneigt war und erlernte die Errichtung steinerner Gebäude. Im weiteren Lebensweg erkannte er früh das Bestreben der Menschen, trockenen Fußes zu gehen und spezialisierte sich auf den Bau neuartiger Makadamwege. Hiernach entdeckte er im mittleren Alter seine Liebe zur Natur und deren Gestaltung und wurde ein Meister der Gestaltung naturähnlicher Wohnumgebungen