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Hand aufs Herz: Weißt du noch, was Du deinem Sohn vor zwei Jahren zu Weihnachten geschenkt hast?
Ich wette, 80 % von euch müssen jetzt passen. War es das fünfte Lego-Set, das nach drei Tagen im Staubsauger landete, nachdem du dir bereits 5 Mal die Fußsohlen an herumliegenden Teilen ramponiert hast? War es irgendein technisches Gadget, das heute als Elektroschrott in der Schublade „Kabel & Gedöns“ vor sich hin oxidiert? Oder waren es einfach nur irgendwelche Geschenke für Jungen, die gerade „in“ waren? Du weißt schon, die aus deinem Insta Feed.
Wir leben in einer Zeit des Überflusses. Und pünktlich zum Jahresende bricht wieder die große Panik aus. Amazon-Paketboten rennen um ihr Leben, und wir Eltern versuchen, unsere Liebe in Kartons zu verpacken. Je größer der Karton, desto größer die Liebe, oder?
Bullshit.
Versteht mich nicht falsch. Ich bin nicht Grinch. Ich liebe Weihnachten. Aber meine Frau und ich haben vor Jahren eine Entscheidung getroffen, die unser Familienleben – und vor allem die Beziehung zu unseren Kindern – radikal verändert hat. Bei uns gibt es kaum noch Haptisches. Kein Plastik, kein Bling-Bling.
Wir schenken Erlebnisgeschenke. Wir schenken Zeit. Und weißt du warum? Weil ich keine Lust mehr auf Dinge habe, die verstauben. Ich will Geschenke, die nachhallen. Und Geschenke, die nachhaltig sind.

Die „Stille Nacht“ ist oft verdammt still
Schauen wir uns doch mal die Realität in vielen deutschen Wohnzimmern an. Der Baum leuchtet, die Gans ist gegessen, die Päckchen sind ausgepackt. Und dann? Dann verschwindet der Sohnemann mit dem neuen Spiel (oder dem neuen Handy) in seinem Zimmer. Tür zu. Stille.
Die Eltern sitzen auf der Couch, verdauen den Rotkohl und denken sich: „Na ja, er freut sich halt.“ Aber ist das wirklich Freude? Oder ist es nur Dopamin?
In meinem Buch „Boys Up! Das Eltern-Buch“ schreibe ich darüber, dass Jungen heute mehr denn je Orientierung brauchen. Sie brauchen Reibungsfläche. Sie brauchen Väter und Mütter, die nicht nur Geldautomaten oder Chauffeure sind, sondern anwesend. Und damit meine ich nicht physisch im gleichen WLAN-Netzwerk, sondern emotional greifbar.
Jungen in der heutigen Zeit wachsen in einer Welt auf, die ihnen oft sagt, ihre Männlichkeit sei „toxisch“ oder zumindest problematisch. Sie ziehen sich zurück in digitale Welten. In Fortnite sind sie der Macher. In der Schule oft nur der Störenfried.
Wir Eltern haben die verdammt wichtige Aufgabe, sie da rauszuholen. Nicht mit Verboten, sondern mit einem besseren Angebot.
Das bessere Angebot: Ein Vater Sohn Urlaub (oder Mutter Sohn Abenteuer)
Hier kommt mein Mantra für dieses Weihnachten, und eigentlich für das ganze Leben mit Söhnen: „Aus Geschenken werden Gespräche.“
Lass diesen Satz mal sacken. Wenn du deinem Sohn ein Vater Sohn Wochenende schenkst – nur ihr zwei –, dann schenkst du ihm kein „Ding“. Du schenkst ihm die Basis für die nächsten Jahre.
Und das gilt nicht nur für uns Männer. Wir bieten auch Mutter Sohn Abenteuer an. Denn auch Mütter wollen raus aus der Taxi-Mama-Rolle und rein in das echte Erleben mit ihrem Sohn. Das Feedback bestätigt uns immer wieder: Väter (und Mütter) kommen von so einem Trip zurück und plötzlich ist da eine andere Ebene.
Warum? Weil Jungs nicht gut darin sind, sich bei einer Tasse Kamillentee gegenüberzusitzen und gefragt zu werden: „Na, wie fühlst du dich heute?“ Das ist ein Verhör, kein Gespräch.
Männer – und angehende Männer – kommunizieren „Schulter an Schulter“. Wir reden, während wir Holz hacken. Wir öffnen uns, wenn wir gemeinsam auf einen Berg steigen oder versuchen, ein Feuer in Gang zu bekommen. Das gemeinsame Tun ist der Schlüssel zum Schloss der jugendlichen Seele.
Aktuelle Studien zur Einsamkeit unter Jugendlichen zeigen erschreckende Zahlen. Der „Generation Z“ fehlt oft die echte Resonanz. Ein Vater, der mit seinem Sohn am Berg steht, bietet genau diese Resonanz. Das ist echtes Leben. Das ist echte Verbindung.
Was Jungs von ihren Eltern wirklich brauchen
In „Boys Up! Für Jungs“ gibt es eine Passage, die sinngemäß sagt: „Ein Mann ist jemand, der Verantwortung übernimmt und zu seinem Wort steht.“ Aber wie soll ein Junge das lernen, wenn er seinen Vater nur gestresst am Laptop oder müde auf dem Sofa sieht?
Ein Vater Sohn Camp reißt euch aus dem Alltag. Es nimmt euch die Komfortzone – aber auf die gute Art.
Versteht mich richtig: Unsere Reisen für Väter und Söhne (und Mütter!) finden nicht im Schlammloch statt. Wir wissen, dass ihr hart arbeitet und euer Urlaub kostbar ist. Deshalb setzen wir – bis auf das Survival Camp – auf hochwertige Almhütten und herausragende Küche. Ihr habt Urlaub. Ihr sollt es genießen. Aber das Erlebnis tagsüber, das ist echt.
- Vertrauen durch Bewährung: Wenn du deinem Sohn das Messer gibst, um den Stock zu schnitzen, sagst du ihm ohne Worte: „Ich traue dir das zu.“
- Zusammenstehen: Wenn es bei der Wanderung anstrengend wird, rückt man zusammen. Da gibt es keine Diskussionen über unaufgeräumte Zimmer. Da gibt es nur uns zwei. Das schweißt zusammen.
- Vorbild sein: Dein Sohn beobachtet dich. Im Camp fallen die Masken. Du bist kein „Senior Vice President“ mehr. Du bist Papa. Und das reicht vollkommen.
Der „ROI“ von Erlebnis-Geschenken
Reden wir mal Tacheles. Ihr wollt doch, dass eure Jungs später mal sagen: „Mein Alter? Der ist cool. Der war für mich da.“
Wenn du ihm heute eine Playstation 5 schenkst, ist er zwei Wochen begeistert. In zwei Jahren ist das Ding alt.
Wenn du ihm heute einen Gutschein für ein Männer Abenteuer schenkst, wird er vielleicht erst mal skeptisch gucken. „Was? Kein FIFA 26?“ Aber dann fahrt ihr los. Ihr erlebt was. Ihr kommt abends in die Hütte, erschöpft aber glücklich, genießt ein gutes Essen. Und sechs Monate später, beim Abendbrot, wird er plötzlich sagen: „Weißt du noch, Papa, als wir da oben auf dem Gipfel standen?“
Diese Erinnerungen sind der Klebstoff, der euch durch die Pubertät trägt. Wenn die Türen später knallen, dann sind diese gemeinsamen Momente der Anker.
Es ist eine Investition. Nicht so sehr eine finanzielle (auch wenn unsere Camps und Hütten ihren Preis wert sind), sondern vor allem eine emotionale. Es ist meist nicht der erste Urlaub im Jahr – der gehört der ganzen Familie. Aber es ist der wichtigste Urlaub für eure Vater-Sohn-Beziehung und Mutter-Sohn-Beziehung.
Warum Jungen heute echte Übergangsrituale brauchen – und keine Erklärvideos
Ein Junge wird nicht durch Gespräche erwachsen. Ein Junge wird durch Erfahrungen erwachsen. Er braucht Übergänge, die im Körper spürbar sind. Herausforderungen, die ihn fordern. Grenzerfahrungen, die ihn „Stolz fühlen“ lassen und an denen er wachsen kann. Naturerlebnisse, die ihn erden. Starke Männer, die ihn spiegeln. Eine Gemeinschaft, einen sicheren Rahmen, in dem er sich öffnen kann. Ganz einfach gesagt, er braucht Abenteuer, die er nie vergisst.
Das war früher ein selbstverständlicher Teil des Erwachsenwerdens – heute fehlt er komplett. Und deshalb sind Rites of Passage, moderne Initiationsrituale in der Pubertät und echte Vater-Sohn Initiationen wieder so unglaublich wichtig geworden. Sie holen Jungen dort ab, wo die Welt sie allein lässt.
Weihnachten als Startschuss
Ich weiß, es ist einfach, schnell was im Internet zu bestellen. Klick, klick, erledigt. Schnell bei einem Onlinehändler „Geschenke für Jungen“ eingeben und schon spuckt das World-Wide-Web eine ganze Menge Ideen aus, die du dann schnell bestellen kannst und die direkt ins Wohnzimmer geliefert werden. Fein säuberlich, manchmal auch schon verpackt.
Stell dir vor, unterm Weihnachtsbaum liegt nur ein Briefumschlag. Darin ein Gutschein. „Gutschein für ein Abenteuer. Nur wir zwei. Keine Geschwister. Männerzeit.“ (Oder eben Mama-Sohn-Zeit).
Ziemlich sicher freut er sich darüber. Vielleicht verdreht er die Augen. Das gehört dazu, das steht im Teenager-Handbuch auf Seite 1. Aber innerlich? Innerlich jubelt der kleine Junge in ihm, der einfach nur gesehen werden will. Garantiert!
Übrigens, auch die Männers Reisen und den Gutschein kannst du Online bestellen.
Fazit: Mach es anders. Mach es richtig.
Wir haben dieses Jahr wieder gesehen, wie unglaublich diese Dynamik ist. Väter, die als Fremde kamen und als Verbündete gingen. Mütter, die nach einem Camp sagten: „Jetzt weiß ich endlich, wie mein Sohn tickt. Warum er das tut, was er tut. Und… was er braucht, damit es ihm gut geht.“
Es geht um Gemeinschaft, Herausforderungen und Wahrheit im Herzen – kombiniert mit einer Umgebung, in der man sich wohlfühlt.
Also: Wenn ihr gerade überlegt, was ihr schenken sollt… schenkt das einzige Gut, das wir nicht nachproduzieren können: Eure Zeit.
Schaut euch die Termine für die kommenden Vater Sohn Camps und Mutter Sohn Reisen an. Die Plätze sind oft schneller weg, als ich „Stille Nacht“ sagen kann.
Schenkt Erinnerungen. Schenkt Verbindung. Macht aus Geschenken Gespräche.
Wir sehen uns im Sommer am Lagerfeuer (oder beim Abendessen in der Hütte).
Euer Anton
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